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Es existiert ein Prototyp der Signalfütterung als Erweiterungsmodul,
durch das kommerziell verfügbare konventionelle Abrufstationen zur Aufrufstationen aufgerüstet
werden können. Dazu registriert sich das Aufrufmodul über ISOagriNET als Gerät bei der Abrufstation,
um Informationen zum Tierbestand und zu den Tierattributen wie Identifikation, Transpondernummer,
Alter und Futterkontingent zu erhalten.
Die Software erkennt selbständig neue untrainierte Sauen im Bestand und kann diesen automatisch ein Signal zuteilen und das Training initiieren. Das Training ist vollständig automatisiert und berücksichtigt den individuellen Lernerfolg der Tiere. Dadurch wird eine Unterversorgung während des Trainings vermieden und ein Eingliedern von Jungsauen ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand möglich. Über eine Benutzeroberfläche kann der Züchter die Futterversorgung und die Rufreaktionen seines Tierbestandes jederzeit überwachen. |
Nach dem initialen Training liegt der Anteil der erfolgreichen Aufrufe bei mehr als 70%.
Durch die Wiederholung verpasster Aufrufe ist dieser Ruferfolg ausreichend, um die Sauen
zuverlässig mit Futter zu versorgen. Gleichzeitig werden Aufrufe anderer Sauen zu
80-90% ignoriert. Das Training der Sauen bleibt über die Laktations- und Besamungsphase
erhalten, sodass kein Nachtraining erforderlich ist. Stattdessen verbessert sich das Training
der Sauen sogar kontinuierlich über die Produktionszyklen, sodass die Effizienz der
Signalfütterung mit der Erfahrung der Sauen im Bestand steigt. Bei einer Fütterungsperiode
von 14 Stunden können bis zu 60 Sauen pro Station versorgt werden.
Neben den Vorteilen für die Sauen erleichtert die Signalfütterung dem Landwirt das Herdenmanagement:
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